Die häufigsten Zulassungskriterien für diese Strategie sind:
In neueren Kohorten hat sich die aktive Überwachung als praktikabler Ansatz für ausgewählte Patienten mit einem Gleason-Score von 3+4 (ISUP 2) erwiesen. Die Eignung für ein aktives Überwachungsprogramm muss individuell mit einem fachkundigen Urologen besprochen werden. Als mittel- bis langfristige Strategie umfasst dieses Managementsystem die regelmäßige Kontrolle der Tumorentwicklung durch regelmäßige PSA-Tests, Magnetresonanztomographien (MRT) und Biopsien. Eine aktive Behandlung kann eingeleitet werden, wenn der Krebs fortschreitet oder wenn sich das vom Patienten wahrgenommene Risiko-Nutzen-Verhältnis im Laufe der Zeit ändert.
Das wachsame Abwarten ist eine Behandlungsstrategie, die der aktiven Überwachung ähnelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass im Rahmen eines Programms für wachsames Abwarten weniger oder gar keine diagnostischen Folgeuntersuchungen durchgeführt werden. Folglich sind die mit wiederholten Biopsien verbundenen Nebenwirkungen geringer, da die Verfahren aus dem Überwachungsplan gestrichen werden.
Umgekehrt wird ein Fortschreiten des Krebses möglicherweise nicht oder weniger schnell entdeckt als bei einem aktiven Überwachungsprogramm.
Aus diesem Grund wird wachsames Abwarten oft für Patienten empfohlen, deren Lebenserwartung < 10 Jahre beträgt und die Gefahr laufen, an einer anderen Ursache als Prostatakrebs zu sterben. Ihre Lebensqualität kann durch die Vermeidung von behandlungs- oder diagnosebedingten Nebenwirkungen erhalten bleiben.
Das wachsame Abwarten kann auch Patienten mit höherem Risiko (mittleres oder hohes Risiko) angeboten werden, sofern das Nutzen-Risiko-Verhältnis in Bezug auf die Lebenserwartung erhalten bleibt.
KOELIS® entwickelt seit über einem Jahrzehnt 3D-Bildgebungstechnologien zur besseren Diagnose, Visualisierung und Überwachung von Prostatakrebs. Unsere neueste Plattform, KOELIS Trinity®, integriert all diese Technologien in einen intelligenten, intuitiven und effizienten Workflow, von dem alle Patienten mit Prostatakrebs profitieren können.
Die Qualität der Überwachung des Krebsstadiums ist zentral für die Effektivität eines aktiven Überwachungsprogramms. Wiederholte Folgebiopsien in spezifischen Zeitabständen bilden die Eckpfeiler der Strategie und ermöglichen, das Fortschreiten der Krankheit zu verfolgen; insbesondere dann, wenn sich der Gleason-Score oder die Größe des Tumors ändern.
Das standardmäßige Biopsieverfahren zur aktiven Überwachung besteht aus zwölf transrektalen oder transperinealen Biopsiekernen in zufälligen Bereichen der Prostata, um die potenziellen Krebsherde zu identifizieren (Abbildung 1).
Abbildung 1: Standardschema für die systematische Biopsie mit zwölf Kernen
Die größten Nachteile dieses konventionellen Ansatzes sind:
KOELIS Trinity® löst diese beiden Probleme und hilft dem Arzt bei der Wahl der besten Behandlungsstrategie für jeden Patienten:
Abbildung 2: 3D-Prostatamodell nach einer systematischen Biopsieuntersuchung, bei der zwei Kerne positiv getestet wurden (rot)
Abbildung 3: 3D-Prostatamodell nach einer zweiten Biopsieuntersuchung: frühere negative Kerne sind blau (lila, wenn positiv), neueste negative Kerne sind grün (rot, wenn positiv)
Darüber hinaus kann die 2nd-Look-Technologie mit anderen KOELIS Trinity® Technologien wie der MRT/US-Fusiontechnologie kombiniert werden (siehe Abbildung 4). Dies entspricht den jüngsten aktiven Überwachungsprotokollen, bei denen zwischen den Biopsieuntersuchungen wiederholte MRT-Untersuchungen durchgeführt werden können.
Abbildung 4: 3D-Modell der Prostata nach einer zweiten Biopsieuntersuchung mit MRT-Zielen: das rosa gefärbte Areal wurde von einer früheren MRT erfasst, die jüngste MRT zeigt einen orangenen Bereich. Gezielte und systematische Biopsiekerne wurden während der ersten und der jüngsten 2nd-Look-Untersuchung erfasst.
Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen!